Serverseitiges Tracking überwacht die Aktivitäten der Nutzer auf einer Website und stützt sich auf Cloud-Server statt auf den Browser des Nutzers. Es ist im Aufschwung der cookielosen Ära besonders beliebt. In diesem Blogbeitrag werden wir serverseitiges Tagging, seine Funktionsweise sowie die Vor- und Nachteile im Vergleich zum clientseitigen Tracking erläutern. Also, los geht's!
Bevor wir auf die Details des serverseitigen Trackings eingehen, wollen wir zunächst kurz über das clientseitige Tracking sprechen. So wird es viel einfacher, den Unterschied zwischen den beiden zu verstehen.
Was ist clientseitiges Tracking?
Clientseitiges Tracking ist die gängigste Methode, Websites mit Tracking-Plattformen zu verbinden. Es nutzt den Browser des Nutzers (Client), um Informationen an das Tag-Management-System oder die Analyseplattform zu senden. Eines der bekanntesten Tag-Management-Systeme ist Google Tag Manager. Nachdem Ihre Website mit dem Google Tag Manager verbunden ist, können Sie diesen nutzen, um Informationen an jede Plattform zu senden, wie z. B. Google Analytics, Facebook, TikTok, Mailchimp usw.
Um das clientseitige Tracking zu aktivieren, fügen Sie den Code des Google Tag Managers (oder eines anderen Tag-Management-Systems) zu Ihrer Website hinzu und richten idealerweise eine Datenebene (Data Layer) ein. Danach werden Tags und Trigger eingerichtet, die Informationen über Nutzeraktivitäten an Drittanbietertools senden.
Was ist serverseitiges Tracking?
Beim serverseitigen Tracking sendet Ihre Website zunächst Daten an einen Cloud-Server. Anschließend verteilt der Cloud-Server die Daten an Drittanbieter und Tracking-Plattformen. Die beliebteste serverseitige Tracking-Plattform ist ebenfalls Google Tag Manager. Google hat seine serverseitige Tagging-Variante im Jahr 2020 eingeführt.
Ein Cloud-Server fungiert als Proxy zwischen den Informationen, die Sie an ein Drittanbieter-Tool senden, und Ihrer Website (oder einer anderen Datenquelle). Um den serverseitigen Google Tag Manager zu verwenden, müssen Sie einen Cloud-Server einrichten, der idealerweise eine Subdomain Ihrer Website verwendet (ist jedoch nicht zwingend erforderlich). Anschließend können Sie serverseitige GTM-Anfragen nutzen, um Informationen an die Tracking-Plattformen weiterzuleiten.
Hier sind die Hauptvorteile des serverseitigen Taggings:
Mit Stape können Sie die URL für das Tagging-Server mit einem Klick einrichten - es ist super einfach und kostengünstig. Das Hosting von Stape ist etwa fünfmal günstiger als GCP. Neben den Kosten und der Einfachheit hat das serverseitige Tagging mit Stape viele Vorteile wie benutzerdefinierte Loader, globale CDN, Protokolle, Anonymisierungs-Cookie-Halter, Multi-Domains, Vorschau-Header, Konto-Sharing, Auto-Scaling, API, Server-Zonen und mehr.
Angesichts der zahlreichen Vorteile des serverseitigen Trackings ist es nicht überraschend, dass es zahlreiche Anwendungsfälle gibt. Hier sind die beliebtesten:
- Datensicherheit. Serverseitiges Tagging gibt Ihnen eine vollständige Datenkontrolle, da die Daten auf Ihren Servern verarbeitet und gespeichert werden, bevor sie an Drittanbieter-Dienste gesendet werden.
- Datenschutz-Compliance. Mit serverseitigem Tagging können Sie sicherstellen, dass nur die erforderlichen und konformen Daten an Drittanbieter-Dienste weitergegeben werden.
- Verbesserte Ladezeit der Seite. Durch das serverseitige Management von Tracking und Analyse wird die Menge an JavaScript im Browser des Nutzers reduziert.
- Reduzierte Client-seitige Verarbeitung. Durch die Verlagerung der Datenerfassung und -verarbeitung auf den Server kann die Last auf der Client-Seite reduziert werden.
- Erweiterte Datenanreicherung. Serverseitiges Tracking ermöglicht die Integration zusätzlicher Datenquellen.
- Komplexe Datenumwandlung. Der Server führt komplexe Datenumwandlungen und Berechnungen durch, bevor die Daten an Drittanbieter gesendet werden.
- Verfeinerte Attributionsmodelle. Durch die Verlängerung der Cookie-Lebensdauer und die Kombination von Web- und serverseitigen Daten können genauere Attributionsmodelle erzielt werden.
- Umgehung von Ad-Blockern. Da die Daten direkt vom Server gesendet werden, ist serverseitiges Tagging weniger anfällig für Ad-Blocker.
- Integration mit internen Systemen wie ERP, CRM und anderen Business-Intelligence-Tools.
- Benutzerdefinierte Workflows und Automatisierung zur Auslösung von Marketingkampagnen oder operativen Benachrichtigungen.
- Offline-Datenintegration. Sie können Offline-Konversionsdaten, wie In-Store-Käufe oder Telefonverkäufe, mit Online-Daten integrieren, um eine vollständige Ansicht der Customer Journey zu erstellen.
Es gibt verschiedene Tools, mit denen Sie serverseitiges Tagging einrichten können. Unsere Wahl ist der serverseitige Google Tag Manager. Die Hauptvorteile der Verwendung von sGTM sind aus unserer Sicht:
Wenn Sie Google Tag Manager serverseitiges Tagging auf Ihrer Website einrichten möchten, bieten wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung mit unserem Service an.
Mit Stape können Sie den serverseitigen GTM in weniger als einer Minute einrichten, und wir sind die kostengünstigste Lösung auf dem Markt. Stape ist so erschwinglich, weil wir Server in großen Mengen und für längere Zeiträume einkaufen. Zudem optimieren wir unsere Server speziell für die Arbeit mit Google Tag Manager.
Zusätzlich bietet Stape zahlreiche weitere Vorteile:
1. Benutzerdefinierter gtm.js- und gtag.js-Loader. Damit können Sie Google Tag Manager- und/oder Analytics-4-Skripte widerstandsfähiger gegen Ad-Blocker machen.
2. Global CDN. Dies ermöglicht eine schnellere Bereitstellung von JavaScript-Dateien über einen Server, der näher an den Besuchern Ihrer Website liegt. Dadurch kann die Ladezeit der Seite verbessert werden, was möglicherweise auch das organische Ranking positiv beeinflusst.
3. Logs. Protokolle sind nützlich, um serverseitiges Tagging einzurichten oder Fehler zu beheben. Sie zeigen, welche Daten an den Server gesendet wurden und wie diese verarbeitet wurden.
4. Cookie Keeper. Verlängert Cookies, wenn eine Person einen Browser mit der neuesten ITP-Version verwendet, die die Lebensdauer von Cookies bei Drittanbieter-IP-Adressen verkürzt. Aktivieren Sie einfach das Power-Up Cookie-Halter.
5. Anonimyzer. Mit diesem Power-Up können Sie Nutzerdaten aus Google Analytics entfernen oder anonymisieren.
Wir haben einen separaten Blogbeitrag zu den Vorteilen des Stape-Hostings für Google Tag Manager Server.
Der erste Schritt beim serverseitigen Tagging ist die Konfiguration des sGTM-Containers. Mit Stape können Sie einen Tagging-Server für Ihren sGTM-Container mit nur einem Klick einrichten. Sie müssen nur Folgendes tun:
1. Öffnen Sie Ihren WEB-Google-Tag-Manager-Container unter https://tagmanager.google.com/.
Klicken Sie auf „Admin“ und dann unter der Container-Spalte auf „+“.
2. Geben Sie den Containernamen ein, wählen Sie „Server“ und klicken Sie auf „Erstellen“.
3. Wählen Sie „Tagging-Server manuell bereitstellen“, kopieren Sie Ihre Container-Konfiguration und fügen Sie sie in einen Texteditor ein.
4. Gehen Sie zu stape.io und erstellen Sie ein Konto oder melden Sie sich an..
5. Klicken Sie oben rechts auf „Container erstellen“.
6. Geben Sie die Details Ihres Containers ein:
7. Wählen Sie einen Plan für Ihren Container. Sie können mit einem kostenlosen Plan starten.
8. Überprüfen Sie den Status Ihres Containers. Wenn das serverseitige Setup des Google Tag Managers korrekt war, sollten Sie den Status „Running“ sehen.
Empfohlen: Einrichten einer benutzerdefinierten Domain
Wir haben einen ausführlichen Blogbeitrag, in dem wir die Zuordnung einer benutzerdefinierten Domain für den Server-Google-Tag-Manager-Container beschreiben: Verwendung derselben Herkunft (Cloudflare und nginx).
Hier sind die Schritte zum Einrichten einer benutzerdefinierten Subdomain:
1. Öffnen Sie Ihren sGTM-Container auf Stape, scrollen Sie zu „Domains“ und klicken Sie auf „Benutzerdefinierte Domain hinzufügen“.
2. Geben Sie eine benutzerdefinierte Domain ein.
3. Sie sehen DNS-Einträge, die Sie hinzufügen müssen.
Diese variieren je nach Serverstandort und der gewählten CDN-Einstellung:
Die DNS-Einträge, die Sie konfigurieren sollten, hängen vom Standort des Servers und den von Ihnen gewählten CDN-Einstellungen ab. Sie werden DNS-Einträge sehen, die Sie innerhalb Ihres stape.io-Containers hinzufügen sollten.
4. Melden Sie sich bei Ihrem DNS-Konto an und fügen Sie die Einträge hinzu, die Sie in Ihrem stape.io-Konto sehen. Unten finden Sie ein Beispiel für die DNS-Einrichtung für CloudFlare. Öffnen Sie die DNS-Einstellungen der gewünschten Domain und klicken Sie auf „Eintrag hinzufügen“.
Dann geben Sie die Einträge ein, die Sie in Ihrem stape.io-Konto sehen.
Stellen Sie sicher, dass der Proxy deaktiviert ist. Normalerweise dauert die Verifizierung der benutzerdefinierten Domain 2-3 Stunden. Bei einigen DNS-Anbietern kann die Verifizierung der Einträge bis zu 72 Stunden in Anspruch nehmen. Wir senden Ihnen eine E-Mail, sobald die benutzerdefinierte Domain verifiziert wurde oder ein Fehler erkannt wurde. Wenn ein Verifizierungsfehler auftritt, folgen Sie bitte dieser Anleitung zur Verifizierung der benutzerdefinierten Domain.
5. Nach der Verifizierung der benutzerdefinierten Domain kehren Sie zum Google Tag Manager Server Container zurück → Wählen Sie Ihren Server-Container → Admin → Container-Einstellungen → fügen Sie die Tagging-Server-URL ein.
6. Aktualisieren Sie das Web-GTM-Skript auf Ihrer Website, um gtm.js von Ihrer Domain zu laden. Ersetzen Sie dazu die Standard-Domain googletagmanager.com durch die benutzerdefinierte Domain, die Sie eingerichtet haben.
Und alles ist erledigt!
Aus unserer Sicht ist die Konfiguration einer benutzerdefinierten Domain mit derselben Ursprungs-Domain die beste Option, da sie hilft, die Lebensdauer von Cookies in allen Browsern zu verlängern. Diese Methode ist jedoch technisch anspruchsvoll und erfordert ein CDN oder einen Load Balancer. Wenn Sie die Ursprungs-Domain konfigurieren möchten, folgen Sie dieser Anleitung in unserem Blog.
Falls Sie die Ursprungs-Domain nicht konfigurieren können, haben wir Lösungen zur Verlängerung der Cookie-Lebensdauer in Safari: Own CDN und Cookie Keeper.
Durch das Beherrschen des serverseitigen Trackings können Sie wertvolle Einblicke in das Benutzerverhalten gewinnen, die als Grundlage für Ihre Marketingstrategien dienen und die Leistung Ihrer Website verbessern können.
Unser Expertenteam unterstützt neue Nutzer gerne beim Einstieg ins Tracking und beantwortet alle Fragen. Für Websites mit hohem Datenverkehr bieten wir individuelle Pläne an.
Für Websites mit hohem Datenverkehr bieten wir individuelle Pläne an. Nutzen Sie gerne den Preisrechner, um den besten Plan für Ihre Website zu ermitteln.
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