Serverseitiges Tracking in Google Tag Manager (GTM) bedeutet, dass Ihre Tags über einen Cloud-Server statt über den Browser des Benutzers ausgeführt werden.
Diese Konfiguration reduziert Datenverluste und hilft Ihnen, Datenschutzgesetze einzuhalten.
Außerdem verbessert sie die Geschwindigkeit Ihrer Website, da diese nicht durch im Browser ausgeführte Skripte von Drittanbietern verlangsamt wird, und gibt Ihnen mehr Kontrolle darüber, welche Daten an Plattformen wie Google Analytics, Meta oder TikTok gesendet werden.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie serverseitiges GTM funktioniert, wie es sich von clientseitigem Tracking unterscheidet und wie Sie es einrichten.
Serverseitiges Tracking ist eine Methode zur Datenerfassung, bei der Informationen über Benutzerinteraktionen auf einem dedizierten Server statt in Browsern (wie beim clientseitigen Tracking) erfasst werden. Mit serverseitigem Tracking können Sie Ereignisdaten erfassen, die nicht von Werbeblockern und Browserbeschränkungen beeinflusst werden, was zu einer höheren Datengenauigkeit führt.
Neben einer hohen Datenqualität bietet serverseitiges Tagging auch Datenschutz und Kontrolle über die von Ihnen erfassten Daten, da Sie diese nach der Erfassung ändern und erst dann an Analysetools wie Google Analytics 4 oder Google Ads senden können.
Eine ausführliche Erklärung des serverseitigen Trackings und wie Sie von dessen Einrichtung profitieren können, finden Sie in unserem Artikel zum Thema Was ist serverseitiges Tracking? |
Serverseitiges Tracking in GTM bedeutet, dass Benutzerinteraktionen an einen Cloud-Server gesendet werden, bevor sie Analyse- oder Werbeplattformen erreichen. Diese Einrichtung hilft Ihnen, mehr Daten zu speichern, Browserbeschränkungen zu umgehen und zu verwalten, was mit jeder Plattform geteilt wird.
Anstatt Tags direkt im Browser auszulösen, verwenden Sie einen Server-Container, der auf Ihrer eigenen Subdomain (wie anything.yoursite.com) gehostet wird, um Ereignisse zu sammeln und weiterzuleiten.
Diese Konfiguration fungiert als Zwischenebene zwischen Ihrer Website und Analyse- oder Werbeplattformen. Ihre Website oder App sendet wichtige Interaktionen, wie Seitenaufrufe oder Käufe, an den Server-Container. Von dort aus können die Daten je nach Ihrer Konfiguration bereinigt, angereichert und an verschiedene Plattformen weitergeleitet werden.
Sie behalten die Kontrolle darüber, was wann geteilt wird. Während der Browser weiterhin die Originaldaten erfasst, können Sie diese mit dem serverseitigen Container sicherer und flexibler verarbeiten, bevor Sie sie versenden.
Web-GTM, auch clientseitiges Tracking genannt, läuft direkt im Browser des Nutzers. Wenn jemand Ihre Website besucht, lädt der Browser alle Tracking-Skripte wie Google Analytics, Meta Pixel oder TikTok-Tags. Jedes Skript sendet dann Daten direkt an seine Plattform. Diese Konfiguration ist schnell zu implementieren, hat jedoch Einschränkungen.
Browser blockieren oder beschränken mittlerweile viele Tracking-Anfragen, insbesondere auf iOS-Geräten oder in Browsern, die den Datenschutz in den Vordergrund stellen. Wenn ein Skript nicht geladen wird oder JavaScript deaktiviert ist, werden die Daten niemals gesendet.
Serverseitiges GTM funktioniert anders. Anstatt Tags im Browser auszuführen, sendet es die gleichen Ereignisse an einen Cloud-Server, auf dem Sie Ihren GTM-Servercontainer hosten. Von dort aus können Sie die Daten bereinigen, filtern oder anreichern und an die jeweilige Plattform weiterleiten. Dies trägt dazu bei, Datenverluste zu reduzieren, browserbezogene Probleme zu vermeiden und die Exposition gegenüber Skripten von Drittanbietern zu begrenzen.
Sie behalten die Kontrolle darüber, was geteilt wird. Sie können Benutzer-IDs, Kampagnendaten oder andere Werte hinzufügen, bevor die Daten Ihren Server verlassen. Außerdem verbessert sich die Genauigkeit der Attribution, da mehr Ereignisse an einem Ort erfasst und verarbeitet werden.
Das serverseitige Tracking ersetzt das Browser-Tracking nicht vollständig. Die meisten Daten werden weiterhin im Browser erfasst, sie werden lediglich zur besseren Verarbeitung und Bereitstellung über den Server weitergeleitet.
Funktion | Clientseitig (Web-GTM) | Serverseitig (GTM-Server-Container) |
---|---|---|
Wo Tags ausgeführt werden | Im Browser | Auf Ihrem Cloud-Server |
Widerstandsfähigkeit gegen Werbeblocker | Gering | Hoch (mit benutzerdefinierter Subdomain) |
Datenkontrolle | Eingeschränkt | Vollständige Kontrolle darüber, was geteilt wird |
Cookie-Lebensdauer in Safari | 1–7 Tage | Bis zu 13 Monate (wenn von Ihrem Server mit derselben Domain-Konfiguration festgelegt) |
Komplexität der Einrichtung | Gering | Mittel (vereinfacht mit Tools wie Stape) |
Das serverseitige Tracking von GTM funktioniert, indem ein Cloud-Server zwischen Ihrer Website und den Plattformen, an die Sie Daten senden, hinzugefügt wird. Wenn jemand Ihre Website besucht, werden seine Aktionen, wie Seitenaufrufe, Formularübermittlungen oder Käufe, weiterhin im Browser erfasst. Anstatt diese Daten jedoch direkt an Plattformen wie Google Analytics oder Meta zu senden, werden sie zunächst an Ihren Server-Container weitergeleitet, der beispielsweise unter anything.yoursite.com gehostet wird.
Der Server-Container läuft auf einem Cloud-Server, den Sie manuell einrichten oder einen startbereiten Dienst wie Stape verwenden können, um den Prozess zu vereinfachen. Er verwendet GTM-Regeln wie Tags, Trigger und Variablen, um die Daten zu verarbeiten und an die richtigen Plattformen zu senden. In diesem Schritt können Sie die Daten filtern, ändern oder anreichern, bevor sie Ihren Server verlassen.
Sie können unnötige Felder entfernen, Kampagneninformationen hinzufügen oder Formate über verschiedene Tools hinweg standardisieren. Außerdem hilft er dabei, Datenverluste aufgrund von Browserbeschränkungen oder blockierten Skripten zu reduzieren.
Um serverseitiges Tracking zu verwenden, benötigen Sie einen Cloud-Server zum Hosten des GTM-Containers, eine benutzerdefinierte Subdomain, einen Client zum Empfangen von Anfragen und Tags zum Weiterleiten der Daten. Diese Konfiguration gibt Ihnen mehr Kontrolle darüber, wie Ereignisdaten verarbeitet und weitergegeben werden.
Der Server-GTM-Container ist ein Schlüsselelement der Server-Tag-Umgebung von Google Tag Manager. Anstatt die Tag-Verarbeitung direkt im Browser des Benutzers durchzuführen, wie es bei einem herkömmlichen Client-GTM der Fall ist, wird dieser Container auf dem Server ausgeführt. Dies verbessert die Leistung erheblich, da die Belastung des Benutzergeräts reduziert wird und Webseiten schneller geladen werden können. Bei herkömmlichen Methoden der Tag-Verarbeitung verbraucht der Browser des Benutzers Ressourcen für die Ausführung von JavaScript-Code, was die Website verlangsamen kann, insbesondere wenn eine große Anzahl von Skripten oder Analysetools von Drittanbietern verwendet wird. Durch serverseitiges Tagging werden diese Probleme beseitigt, da die meisten Prozesse außerhalb des Browsers ausgeführt werden.
Ein beliebter Anwendungsfall für einen Server-GTM-Container ist die Arbeit mit Analytics-Tags. Anstatt Google Analytics-Tags direkt im Browser des Clients zu laden, sendet die Website Daten an den Server-GTM-Container.
Das manuelle Hosting von serverseitigem GTM auf Google Cloud oder AWS erfordert technische Einrichtung, benutzerdefinierte Konfigurationen, Skalierungsregeln, SSL- und DNS-Einrichtung sowie kontinuierliche Überwachung. Dies ist zeitaufwändig und erfordert in der Regel einen Entwickler.
Stape löst dieses Problem durch das Angebot von Container-Hosting, das für serverseitiges GTM entwickelt wurde. Es umfasst:
Dank dieser Konfiguration können Sie live gehen, ohne selbst Code zu ändern oder den Server zu verwalten.
Darüber hinaus enthält Stape Tools, die die Funktionsweise des Trackings und die Art der Daten, die Sie erfassen können, verbessern:
Die Verwendung von Stape Hosting für Server-GTM bietet noch viele weitere Vorteile, wie schnellere Ladezeiten oder sauberere DNS-Setups, die Probleme auf Browser-Ebene vermeiden helfen.
Im Folgenden sind die fünf wichtigsten Vorteile von sGTM aufgeführt:
Dies sind nur die wichtigsten Vorteile des GTM-Server-Containers. In unserem Blog finden Sie einen Beitrag, in dem alle Vorteile des serverseitigen Trackings ausführlich behandelt werden.
Für die Einrichtung des serverseitigen Trackings in GTM sind zwei GTM-Container erforderlich: ein Web-Container zum Sammeln von Daten aus dem Browser und ein Server-Container zum Verarbeiten dieser Daten und zum Senden an Plattformen wie Google Analytics oder Meta.
Wenn Sie Stape verwenden, müssen Sie den Server nicht manuell über Google Cloud oder AWS verwalten. Stape kümmert sich um die Bereitstellung, die Domain-Einrichtung, die Skalierung und SSL, sodass Sie ohne großen Programmieraufwand einen funktionierenden Server-Container starten können.
Sie können den Container auf Ihrer eigenen Subdomain (z. B. anything.yoursite.com) hosten, wodurch Sie vermeiden, von Werbeblockern blockiert zu werden, und Tracking-Anfragen als First-Party-Anfragen behalten.
Stape verfügt außerdem über einen Vorschaumodus, mit dem Sie Ereignisse testen und sicherstellen können, dass alles korrekt funktioniert, bevor Sie sie veröffentlichen.
1. Erstellen Sie ein Stape-Konto.
2. Richten Sie einen Server-GTM-Container ein und hosten Sie ihn über Ihre eigene Subdomain oder die von Stape.
3. Konfigurieren Sie mit Hilfe von Stape die Datenübertragung von Ihrem Web-Container zum Server-Container, um die Genauigkeit der Conversion-Verfolgung zu verbessern und Datenverluste durch Werbeblocker oder Browser-Datenschutzeinstellungen zu reduzieren.
Anschließend haben Sie verschiedene Optionen:
4. Verbinden Sie Integrationen je nach Ihren Zielen.
5. Fügen Sie Analytics-Tags wie Google Analytics 4 oder Matomo hinzu.
6. Fügen Sie Werbetags wie Meta (Conversions API), TikTok, Snapchat, Microsoft Ads oder Google Ads Server-Side Conversion Tracking hinzu.
7. Überprüfen Sie, welche Plattformen Server-Side Tracking unterstützen.
8. Verwenden Sie vorgefertigte GTM-Vorlagen, um Ihre Einrichtung zu beschleunigen.
Google Cloud Platform bietet eine kostenlose Testumgebung, die serverseitiges Tagging effektiv verwaltet. Um es jedoch in die Produktion zu integrieren, müssen Sie mindestens 120 $/Monat + zusätzliche Gebühren zahlen, die vom Website-Traffic abhängen.
Stape bietet eine Reihe von Preisplänen zur Auswahl: kostenlos, Pro, Business, Enterprise und Custom. Mit unserem kostenlosen Plan können Sie bis zu 10.000 Anfragen pro Monat stellen.
Auf unserer Website finden Sie auch einen Preisrechner, mit dem Sie herausfinden können, welcher Plan für Ihre Website der richtige ist.
Lohnt es sich, Server-Side-Tracking auszuprobieren? Wir glauben, dass die Antwort eindeutig JA lautet, wenn Sie Daten über die Besucher Ihrer Website mit fortschrittlicher Technologie auf datenschutzkonforme Weise sammeln möchten.
Wenn es um GTM Server-Side vs. Client-Side geht, hat die Server-Side-Option zu Beginn der Cookieless-Ära zahlreiche Vorteile. Mit Server-Side-Tracking erhalten Sie eine genauere Datenerfassung und Conversion-Tracking, vollständige Datenkontrolle und eine schnellere Ladezeit der Website. Sie können effizient mehr Daten sammeln und Einblicke gewinnen, die das clientseitige Tracking niemals bieten könnte. Vor allem aber hilft Ihnen das serverseitige GTM dabei, die Vorschriften einzuhalten und Kundendaten verantwortungsbewusst zu behandeln. Die Einhaltung von Vorschriften ist zweifellos ein sehr wichtiger Aspekt für den Ruf eines Unternehmens in den Augen seiner Kunden.
Wenn Sie Fragen zum Senden von Daten an die Serverseite in GTM haben, hilft Ihnen unser Expertenteam gerne weiter!
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