Client-seitiges Tracking liefert nicht mehr so gute Ergebnisse wie früher. Werbeblocker und Browser-Datenschutz-Updates verhindern, dass Daten gesammelt und an Werbe- und Analyseplattformen gesendet werden.
Serverseitiges Tagging löst dieses Problem durch die Einführung eines Middleware-Cloud-Servers, der Ihnen dabei hilft, vollständigere Daten zu sammeln, widerstandsfähigere Cookies zu setzen und die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.
In diesem Leitfaden wird erklärt, wie das serverseitige Tagging funktioniert, wie man es einrichtet und welche Tools man dafür verwenden muss.
Tauchen wir ein.
Serverseitiges Tagging bedeutet, dass die Daten weiterhin im Browser erfasst werden, aber nicht direkt an Plattformen wie Meta oder Google weitergeleitet werden.
Stattdessen durchlaufen sie zunächst einen Cloud-Server, auf dem Ihr Google Tag Manager (GTM) Server-Container sie verarbeitet und an die von Ihnen verwendeten Plattformen oder Tools wie Meta, Google Analytics oder andere sendet.
Damit diese Einrichtung funktioniert, benötigen Sie einen Ort, an dem Sie diesen Cloud-Server hosten können.
Hier hilft Stape: Es bietet Ihnen eine einsatzbereite Umgebung für Ihren GTM-Server-Container, ohne dass Sie eine eigene Infrastruktur einrichten müssen.
Serverseitiges Tagging verbessert die Datengenauigkeit und den Datenschutz, indem es die Abhängigkeit vom Browser des Benutzers verringert und einen gewissen Datenverlust aufgrund von Browsereinschränkungen vermeidet.
Immer mehr Vermarkter wenden sich vom browserbasierten Tracking ab und setzen stattdessen auf serverseitige Einstellungen. Dies sind die Hauptgründe, warum sie dies tun:
Cookies von Erstanbietern, die über Ihren Server gesetzt werden, können auch viel länger aufrechterhalten werden, was dazu beiträgt, nachzuverfolgen, woher Ihre Konversionen wirklich kommen. Beispielsweise können Analyse-Cookies, die serverseitig gesetzt werden, bis zu 400 Tage überleben, anstatt nach einer Woche gelöscht zu werden.
Und da die Tracking-Anfragen von Ihrer Domain kommen, ist es unwahrscheinlicher, dass Werbeblocker sie herausfiltern, was zu vollständigeren Conversion-Daten führt.
Oft werden die Begriffe "Server-seitiges Tagging" und "Server-seitiges Tracking" synonym verwendet, aber technisch gesehen handelt es sich um zwei unterschiedliche Ansätze.
Serverseitiges Tagging beginnt immer noch im Browser.
Die Daten werden dort erfasst, aber statt direkt an Analyse- oder Werbeplattformen gesendet zu werden, durchlaufen sie zunächst einen Cloud-Server.
Dort werden die Tags ausgeführt, die Daten werden gefiltert oder angereichert und dann an Plattformen wie Google Analytics 4 (GA4) oder Meta weitergeleitet.
Beim serverseitigen Tracking hingegen wird der Browser komplett übersprungen.
Alle Daten kommen direkt von Backend-Systemen oder anderen Servern und werden dann ohne jegliche Interaktion mit dem Gerät des Nutzers an die Analyse- oder Werbeplattformen gesendet.
In der Praxis ziehen viele Vermarkter und Plattformen keine klare Grenze zwischen den beiden, so dass die Begriffe oft vermischt werden.
Sie können beide Begriffe verwenden, aber wenn Sie genau sein wollen, ist Tagging browserbasiert mit Serververarbeitung, und Tracking ist vollständig Server-zu-Server.
Bei einer herkömmlichen clientseitigen Einrichtung läuft der GTM-Webcontainer Ihrer Website im Browser und sendet Daten direkt an Drittanbieterdienste (Google Analytics, Facebook usw.).
Beim serverseitigen Tagging führen Sie einen GTM-Server-Container auf einem Cloud-Server ein, der sich zwischen Ihrer Website und den Plattformen von Drittanbietern befindet. Hier ist der grundlegende Ablauf:
Beim serverseitigen Tagging sendet der Browser des Nutzers Tracking-Ereignisse an Ihren GTM-Server-Container, der sie dann an Drittanbieter-Tools wie GA4 oder Facebook weiterleitet. So entsteht ein von Ihnen kontrollierter First-Party-Datenstrom.
Wenn ein Benutzer ein Ereignis auslöst (z. B. einen Seitenaufruf oder einen Kauf), sendet der Browser diese Daten an den Endpunkt Ihres Server-Containers (oft eine Subdomain wie ss.yourdomain.com).
Eine Client-Komponente analysiert die eingehende Anfrage innerhalb des Server-Containers und stellt die Daten den von Ihnen konfigurierten Server-Tags zur Verfügung.
Diese serverseitigen Tags leiten die Daten dann über ihre APIs an die Zielplattformen (z. B. Google Analytics, Google Ads, Facebook) weiter.
Die Einrichtung von serverseitigem Tagging mag komplex klingen, aber Plattformen wie Stape haben diesen Prozess für Vermarkter und Geschäftsinhaber angepasst.
Folgen Sie einfach diesen Schritten, um Ihr serverseitiges Tagging einzurichten:
Verwenden Sie den Vorschau-/Debug-Modus von GTM sowohl für Ihren Web- als auch für Ihren Server-Container. Lösen Sie einige Test-Ereignisse aus (z. B. einen Pageview oder eine Test-Conversion) und überprüfen Sie im Debug-Panel des Server-Containers, ob die Ereignisse korrekt empfangen und weitergeleitet werden.
Wenn alles gut aussieht, veröffentlichen Sie die Änderungen in beiden Containern.
Ihre Website ist nun live mit serverseitigem Tagging.
In unserem Blog-Beitrag finden Sie eine ausführlichere Beschreibung und Schritte zur Durchführung von GTM-Tests.
Serverseitiges Tagging in Eigenregie klingt gut, bis man die monatlichen Kosten, den Einrichtungsaufwand und die Wartung betrachtet. Aus diesem Grund entscheiden sich Vermarkter und Geschäftsinhaber für eine verwaltete Lösung wie Stape.
Stape bietet Ihnen Folgendes:
Sie müssen Google Cloud Run nicht konfigurieren, selbst hosten oder die Skalierung verwalten.
Stape bietet einen sofort einsatzbereiten Cloud-Server für Ihren GTM-Server-Container, so dass Sie das Backend-Setup überspringen und sofort mit dem Tracking beginnen können.
Alles, was Sie zur Verwaltung Ihrer Einrichtung benötigen, befindet sich an einem Ort. Sie können den Status Ihres Containers einsehen, eine Domain verbinden, Power-Ups aktivieren und Protokolle überprüfen.
Das Hosten eines eigenen Servers kann leicht über 100 $/Monat kosten. Mit Stape können Sie kostenlos anfangen und dann mit 20 $/Monat weitermachen oder mit einem größeren Plan skalieren.
Sie können erweiterte Funktionen ohne eigene Entwicklungsarbeit nutzen:
Stape ist auch einer der größten Mitwirkenden an der GTM Template Gallery.
Hier finden Sie gebrauchsfertige Vorlagen für GA4, Facebook, TikTok, Matomo, Piwik PRO und viele mehr, die die serverseitige Einrichtung vereinfachen und die manuelle Arbeit reduzieren.
Ihr Webcontainer wird jetzt über ein globales CDN heruntergeladen, eine Gruppe von Servern weltweit, die dafür sorgt, dass Seiten schneller geladen werden, indem der Server verwendet wird, der Ihrem Besucher am nächsten ist.
Sie können (und sollten) auch eine benutzerdefinierte Subdomain wie anything.yoursite.com einbinden, um Daten über Ihre eigene Domain zu senden und die Tracking-Genauigkeit zu verbessern.
Es gibt eine übersichtliche Wissensdatenbank und Dokumentation im HelpDesk sowie ein Support-Team, das Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht.
„Bewahren Sie Schlüssel und Geheimnisse sicher auf - Indem Sie die Datenverarbeitungslogik vom Gerät weg transportieren, wo sie für jeden mit Debugging-Fähigkeiten sichtbar wäre, können Sie auch gesicherte und auf Anmeldeinformationen basierende Transaktionen durchführen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass sensible Informationen auf dem Gerät preisgegeben werden.“ |
Experte für serverseitiges Tracking, Mitbegründer von Simmer - Simo Ahava |
Client-seitiges Tagging bedeutet, dass Ihre Tracking-Tags im Browser des Nutzers ausgeführt werden.
Wenn jemand Ihre Website besucht oder eine Aktion ausführt, sendet der Browser diese Daten direkt an Plattformen wie GA4 oder Meta.
Diese Art von Tagging hat eine Menge Grenzen. Werbeblocker und Datenschutzbeschränkungen im Browser können Ihre Anfragen blockieren oder wichtige Informationen auslassen, was zu Datenverlusten führt.
Serverseitiges Tagging, wie es von Stape angeboten wird, funktioniert anders.
Anstatt die Daten direkt vom Browser zu senden, werden sie zunächst an Ihren Cloud-Server weitergeleitet, in der Regel über eine benutzerdefinierte Subdomain wie anything.yoursite.com.
Von dort aus leitet der Server die Daten an Werbe- und Analyseplattformen weiter.
Auf diese Weise haben Sie mehr Kontrolle darüber, welche Daten weitergegeben werden, und können die Datenschutzgesetze einhalten. Außerdem wird die Datengenauigkeit verbessert, da browserbedingte Probleme vermieden werden. So erhalten Werbeplattformen die richtigen Signale, um Ihre Kampagnen anzupassen und Personen zu erreichen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit konvertieren werden.
Serverseitiges Tagging hilft, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen, indem es Ihnen mehr Kontrolle darüber gibt, wie und wo Nutzerdaten verwendet werden.
Anstatt die Daten direkt vom Browser an Drittanbieter-Plattformen für Werbung und Analysen zu senden, werden sie zunächst an Ihren Cloud-Server weitergeleitet.
Dort können Sie persönliche Daten wie IP-Adressen oder E-Mails entfernen oder anonymisieren, bevor Sie sie weiterleiten. Sie können auch einen Serverstandort wählen, der die Daten innerhalb der EU speichert, was die Lokalisierungsanforderungen der GDPR unterstützt.
Ein wichtiger Punkt ist die Zustimmung des Nutzers. Sie wissen schon, dieses einfache Fenster "Wir verwenden Cookies", in dem der Nutzer wählen kann, ob er zustimmt oder nicht.
Wenn der Benutzer dies ablehnt, werden seine Daten nicht verwendet, und Sie erfüllen die GDPR-Vorschriften.
Cookies sind ein wichtiges Instrument zur Erfassung von Nutzerdaten, und das serverseitige Tagging hilft Ihnen, sie optimal zu nutzen, indem es die Speicherung, Aktualisierung und Erkennung von Cookies verbessert.
Im Folgenden erfahren Sie, was sich dadurch ändert und warum dies für Ihr Tracking wichtig ist:
Die Wahrscheinlichkeit, dass Browser sie blockieren oder löschen, ist geringer.
Analyse- oder Werbe-Cookies, die über Ihren Server gesetzt werden, können monatelang (bis zu 13 Monate) bestehen bleiben und werden nicht nach wenigen Tagen gelöscht, wie es beim Browser-Tagging der Fall ist.
Dies bietet eine viel bessere Kontinuität für die Verfolgung wiederkehrender Besucher.
Um dies zu umgehen, aktualisiert der Cookie Keeper von Stape kontinuierlich Ihre wichtigen Cookies, so dass Safari sie nicht nach einer Woche ablaufen lässt.
Dies hilft Browsern wie Safari, Cookies als echte Erstanbieter-Cookies zu behandeln, was deren Lebensdauer und Genauigkeit verbessert.
Daher ist eine serverseitige Einrichtung von Drittanbietern noch wichtiger, damit Ihr Tracking und Ihre Attribution im Laufe der Zeit korrekt bleiben.
Serverseitiges Tagging liefert noch mehr Ergebnisse, wenn Sie es mit den richtigen Extras kombinieren.
Diese Stape-Tools helfen Ihnen bei der Einrichtung, der Bereinigung Ihrer Nutzerdaten und dem Umgang mit Werbeblockern oder verschwundenen Cookies, damit alles so funktioniert, wie es soll:
Wenn Sie für eine bestimmte Werbeplattform tracken, macht ein spezielles Gateway die Einrichtung schneller und einfacher.
Stape bietet vorkonfigurierte Gateways, die automatisch Ereignisse von Ihrem Cloud-Server an die von Ihnen gewählte Plattform senden, ohne dass ein manuelles Tagging erforderlich ist.
Jedes Gateway ist auf die API der jeweiligen Plattform zugeschnitten, so dass Sie eine genaue Ereignisverfolgung mit weniger Konfiguration erhalten.
Die Überwachung zeigt, wenn wichtige Ereignisse (wie Käufe oder Anmeldungen) plötzlich nicht mehr funktionieren.
Zum Beispiel, wenn stundenlang keine "In den Warenkorb"-Ereignisse aufgezeichnet werden, obwohl Ihre Website genutzt wird.
Sie werden sofort benachrichtigt und können das Problem schnell beheben, indem Sie Ihre GTM-Tags und Auslöser überprüfen, den Vorschaumodus zum Testen von Ereignissen verwenden oder die jüngsten Änderungen an der Website überprüfen, die die Einrichtung beeinflusst haben könnten.
Sobald das serverseitige Tagging läuft, werden Sie wahrscheinlich sehen wollen, welchen Unterschied es tatsächlich macht.
Stape Analytics misst, wie viele Daten von Werbeblockern und Browsern mit Tracking-Verhinderern zurückgewonnen wurden.
In einem 10-tägigen Test mit über 7 Millionen Anfragen wurden beispielsweise 3,29 % der Ereignisse von Werbeblockern und 20,71 % von Tracking-Verhinderungsmechanismen wie ITP von Safari wiederhergestellt.
Sie erhalten Ihre Datenaufschlüsselungen direkt in Ihrem Stape-Konto, ohne dass zusätzliche Dashboards oder Integrationen erforderlich sind.
Manchmal funktionieren Dinge nicht wie erwartet. In der Regel liegt das an einem kleinen Einrichtungsdetail. Hier erfahren Sie, was Sie zuerst überprüfen sollten und wie Sie die Dinge wieder zum Laufen bringen:
Ein 403-Fehler deutet auf ein Berechtigungsproblem hin (oft wird die falsche Container-ID oder ein fehlendes Autorisierungs-Token verwendet).
Lösung: Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Server-Container veröffentlicht haben und dass Ihr Web-Container auf die richtige Server-URL/ID verweist.
Lösung: Verwenden Sie eine benutzerdefinierte Domäne, damit die Anfragen als Erstanbieter erscheinen.
Überprüfen Sie dann Ihre Web-Tags. Sie müssen auf Ihre Server-Container-URL verweisen und alle erforderlichen Parameter (wie Ereignisname, Wert, Währung oder Ereignis-ID) enthalten, damit der Server das vollständige Ereignis erhält.
Verwenden Sie den Vorschaumodus von GTM, um zu testen, ob das Tag korrekt ausgelöst wird.
Lösung: Stellen Sie sicher, dass Ihre benutzerdefinierte Domain korrekt konfiguriert ist, um herkunftsübergreifende Anfragen zuzulassen.
Möglicherweise müssen Sie Server-Header oder CSP-Regeln aktualisieren, um den Verkehr zwischen Ihrem Web-Container und Ihrem Server-Container zuzulassen.
Lösung: Fügen Sie eine Ereignis-Deduplizierung hinzu, indem Sie dieselbe Ereignis-ID in Browser- und Server-Tags verwenden (insbesondere für Plattformen wie Meta).
Wenn immer noch Conversions fehlen, verwenden Sie den Debug-Modus von GTM, um zu überprüfen, ob der Server-Tag ausgelöst und das Ereignis empfangen wurde.
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