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Leitfaden zur Kundendatenanalyse für das Jahr 2025

Maryna Semidubarska

Maryna Semidubarska

Author
Aktualisiert
30. Juli 2025
Veröffentlicht
15. Mai 2025
Auch erhältlich

Unter Kundendatenanalyse versteht man das Sammeln und Untersuchen von Informationen über Ihre Kunden, vom Website-Verhalten und der Kaufhistorie bis hin zu Präferenzen und Umfrageantworten, um intelligentere Geschäftsentscheidungen treffen zu können.

Im Jahr 2025 ist dies wichtiger denn je: 71% der Verbraucher erwartenpersonalisierte  heute Interaktionen, und Unternehmen, die Wert auf Personalisierung legen, erzielen 40 % mehr Umsatz als Unternehmen, die dies ignorieren.

In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Kundendaten mit zuverlässigen, datenschutzkonformen Methoden analysieren und diese Erkenntnisse in Geschäftswachstum umsetzen können. Wir gehen auf die Arten von Kundendaten ein, mit denen Sie arbeiten können, auf die wichtigsten Kennzahlen, die Sie verfolgen sollten, und auf die Tools, mit denen Sie Kundendaten sammeln, speichern, visualisieren und für Ihr Wachstum nutzen können. 

Was ist die Analyse von Kundendaten?

Unter Kundendatenanalyse (oft auch nur "Kundenanalyse" genannt) versteht man die systematische Erfassung und Untersuchung von Daten über das Verhalten, die Demografie und das Feedback Ihrer Kunden, um Muster und Geschäftsmöglichkeiten zu erkennen. In der Praxis kann dies bedeuten, zu analysieren, welche Marketingkampagnen hochwertige Kunden anziehen, welche Produkte am beliebtesten sind und welche Faktoren zu Wiederholungskäufen oder Abwanderung führen. 

Spotify zum Beispiel analysiert die Hörhistorie jedes Nutzers und erstellt personalisierte Wiedergabelisten, um die Kundenbindung zu erhöhen. 

Wenn Sie diese Muster verstehen, können Sie Ihre Inhalte, Kampagnen und Produktangebote optimieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Kurz gesagt, die Kundenanalyse verwandelt Rohdaten (wie Klicks, ausgefüllte Formulare und Käufe) in Erkenntnisse, die Sie und Ihr Team in nächste Schritte umsetzen können.

Die 4 Arten von Kundendaten (mit Beispielen)

Kundendaten werden häufig nach ihrer Quelle und ihrem Eigentümer klassifiziert. Die vier Haupttypen sind:

Erstanbieterdaten

Dies sind Daten, die Sie direkt von Ihren Kunden und Ihrem Publikum über Ihre eigenen Kanäle (Ihre Website oder App) sammeln. Beispiele hierfür sind Webanalysen (Seitenaufrufe, Klicks, Sitzungsdauer), Kaufhistorie, Newsletter-Anmeldungen, In-App-Ereignisse und Kundenumfragen. Daten von Erstanbietern sind am wertvollsten und zuverlässigsten, weil Sie die Kontrolle über ihre Qualität haben. Sie wissen genau, wie sie erfasst wurden, und können sicherstellen, dass sie den Datenschutzbestimmungen entsprechen. 

Eine äußerst wertvolle Art von Erstanbieterdaten sind Daten, die durch Umfragen oder Abstimmungen erhoben werden. Die Bedeutung dieser Daten beruht auf der Absicht der Kunden, ihre Gedanken mitzuteilen und ihre Erfahrungen mit Ihnen zu verbessern. 

Um diese Art von Daten zu sammeln, sollten Sie dem Nutzer klare Vorteile (Rabatte, hilfreiche Inhalte) und einfache Möglichkeiten bieten, seine Erfahrungen mitzuteilen, z. B. durch kurze Umfragen mit einfachen Multiple-Choice-Fragen anstelle von offenen Fragen. 

Um den größten Nutzen aus den Erstanbieterdaten zu ziehen, sollten Sie mit den Grundlagen beginnen: Sammeln Sie die Daten mit eindeutiger Zustimmung der Nutzer, speichern Sie sie in einem zentralen System wie einer CRM-Plattform (Customer Relationship Management) oder einer CDP (Customer Data Platform), und halten Sie sie genau und auf dem neuesten Stand. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserem Leitfaden zu Erstanbieterdaten.

Second-Party-Daten

Hierbei handelt es sich im Grunde um die Daten eines anderen Anbieters, die Sie durch eine Partnerschaft oder einen direkten Kauf erhalten. Eine Einzelhandelsplattform könnte Ihnen zum Beispiel Daten über Nutzer verkaufen, die bestimmte Produkte gekauft haben. Da die Daten von Drittanbietern aus einer bekannten Quelle stammen, können Sie sich auf ihre Qualität verlassen, müssen sie aber dennoch validieren, sicher speichern und vor der Verwendung bereinigen. Wenn Sie also die Kundenliste eines Partners erwerben, entfernen Sie Duplikate und stellen Sie sicher, dass sie Ihren Datenschutzrichtlinien entspricht, bevor Sie sie in Ihre Analysen integrieren.

Daten von Drittanbietern

Daten von Drittanbietern sind Daten, die von einer externen Quelle gesammelt und auf breiter Basis verkauft werden. Dabei kann es sich z. B. um eine Liste von Nutzern handeln, die nach Alter, Einkommen oder Interessen segmentiert ist und von Datenmaklern wie Acxiom oder Nielsen erworben wurde.

Daten von Drittanbietern können dazu beitragen, Lücken in Ihren Daten von Erst- und Zweitanbietern zu schließen, aber sie haben auch ihre Schwachstellen: Sie wissen nicht genau, wie oder wo sie gesammelt wurden, und sie sind möglicherweise nicht GDPR/CCPA-konform. 

In der Praxis verlassen sich viele Unternehmen aufgrund der Datenschutzanforderungen nicht mehr so sehr auf die Daten Dritter. 

 

Arten von Kundendaten
Arten von Kundendaten

Wichtige Metriken für die Analyse von Kundendaten

Konzentrieren Sie sich bei der Analyse von Kundendaten auf Kennzahlen, die Aufschluss über Akquisition, Umsatz, Engagement und Loyalität geben. Zu den wichtigsten Metriken gehören:

Kundengewinnungskosten (CAC)

Die CAC zeigen, wie viel Sie ausgeben, um einen Lead in einen Kunden zu verwandeln. 

Wie man sie berechnet:

CAC-Berechnungsformel
CAC-Berechnungsformel

Was Sie daraus lernen können: Ein steigender CAC kann ein Zeichen für eine schlechte Lead-Qualität oder eine falsche Abstimmung zwischen Marketing und Vertrieb sein.

Abwanderungsrate

Die Abwanderungsrate gibt an, wie viele Kunden in einem bestimmten Zeitraum abwandern.

Wie man sie berechnet:

Formel zur Berechnung der Abwanderungsrate
Formel zur Berechnung der Abwanderungsrate

Was Sie daraus lernen können: Verfolgen Sie die Abwanderungsrate, um Trends zu erkennen, wie z. B. Abbrüche nach dem Kauf oder niedrige Saisons.

Bindungsrate

Die Kundenbindungsrate gibt an, wie viele Kunden im Laufe der Zeit wiederkommen.

Wie man sie berechnet:

Formel zur Berechnung der Retentionsrate
Formel zur Berechnung der Retentionsrate

Was Sie daraus lernen: Die Kundenbindungsrate zeigt, wie gut Sie Ihre Kunden im Laufe der Zeit halten können. Eine höhere Kundenbindung bedeutet vorhersehbarere Einnahmen und stärkere Kundenbeziehungen.

Kundenlebenszeitwert (LTV)

Der LTV zeigt, wie viel Umsatz ein Kunde während seiner Zeit bei Ihnen macht.

Wie man rechnet:

LTV-Berechnungsformel
LTV-Berechnungsformel

Was Sie daraus lernen: Der LTV schätzt, wie viel Umsatz Sie von einem Kunden während seiner Zeit bei Ihrer Marke erwarten können. Ein guter Richtwert ist ein LTV, der mindestens das Dreifache Ihrer CAC beträgt.

Net Promoter Score (NPS)

Der NPS basiert auf einer einzigen Frage: "Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie uns an einen Freund oder Kollegen weiterempfehlen?" (Skala 0-10)

Danach werden die Kunden in folgende Gruppen eingeteilt:

  • Befürworter (9-10): Zufriedene, loyale Kunden
  • Passive (7-8): Zufrieden, aber nicht begeistert
  • Ablehnende Kunden (0-6): Unzufrieden, verlassen möglicherweise das Unternehmen oder beschweren sich

Wie man das berechnet:

NPS-Berechnungsformel
NPS-Berechnungsformel

Was Sie daraus lernen können: Wenn Ihr NPS sinkt, bedeutet das oft, dass etwas Ihre Kunden frustriert, und das kann zur Abwanderung führen, wenn Sie nichts dagegen unternehmen.

Kundenzufriedenheit (CSAT)

CSAT basiert auf einer Frage, die nach einem Kauf oder einer Support-Interaktion gestellt wird: "Wie zufrieden waren Sie?" (Skala 1-5 oder 1-10)

Kunden, die die beste Bewertung abgeben (4-5 von 5 oder 9-10 von 10), gelten als zufrieden.

Wie man das berechnet:

CSAT Berechnungsformel
CSAT Berechnungsformel

Was Sie daraus lernen können: Ähnlich wie der NPS hilft Ihnen CSAT, Probleme mit Service, Support oder Produktqualität zu erkennen, bevor Kunden abwandern.

Durchschnittlicher Bestellwert (AOV)

Der AOV hilft Ihnen zu verstehen, wie viel Wert jeder Kauf für Ihr Unternehmen bringt.

Wie man ihn berechnet:

AOV-Berechnungsformel
AOV-Berechnungsformel

Was Sie daraus lernen können: Wenn der AOV steigt, könnte das bedeuten, dass Ihr Marketing zu größeren Käufen anregt.

Durchschnittlicher Umsatz pro Nutzer (ARPU)

ARPU zeigt den durchschnittlichen Umsatz, den Sie mit jedem Kunden erzielen.

Wie man ihn berechnet:

ARPU-Berechnungsformel
ARPU-Berechnungsformel

Was Sie daraus lernen können: Ein steigender ARPU bedeutet, dass Ihre Preis- oder Upsell-Strategien die Kunden dazu bringen, mehr pro Kauf auszugeben. 

Konversionsrate

Die Konversionsrate zeigt, wie effektiv Ihre Website oder Kampagne Besucher in Kunden verwandelt.

Wie man sie berechnet:

Formel zur Berechnung des Umrechnungskurses
Formel zur Berechnung des Umrechnungskurses

Was Sie wissen müssen: Eine hohe Konversionsrate zeigt, dass Ihre Bemühungen Besucher in Kunden verwandeln, während eine niedrige Konversionsrate darauf hinweist, dass Sie Ihre Kundenanalysestrategie überprüfen und optimieren müssen. 

Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Kundendaten sammeln und untersuchen, um sie in verwertbare Kennzahlen umzuwandeln und Ihr Unternehmen auszubauen.

Wie man Kundendaten sammelt und dabei den Datenschutz beachtet

Das Sammeln von Kundendaten ist heutzutage unmöglich, ohne die Empfehlungen zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer zu befolgen. Befolgen Sie diese Schritte und Richtlinien:

  • Holen Sie bei Bedarf eine klare Zustimmung ein: Seien Sie bei der Datenerfassung immer transparent. Im EWR, in Kalifornien, Kanada und Brasilien müssen Sie die Zustimmung der Nutzer zur Datenerfassung einholen, d. h. Sie müssen ein Cookie-Banner anzeigen, das die Nutzer auffordert, ihre Zustimmung zu geben. Denken Sie daran, dass 75 % der Verbraucher sagen, sie würden nicht bei Unternehmen kaufen, denen sie ihre Daten nicht anvertrauen.
  • Bevorzugen Sie Daten von Erstanbietern: Konfigurieren Sie Ihre Analysetools so, dass sie Cookies von Erstanbietern verwenden, die auf Ihrer eigenen Domain gesetzt wurden, anstatt sich auf Cookies von Drittanbietern zu verlassen. Stellen Sie beispielsweise in Google Tag Manager (GTM) sicher, dass Ihr Google Analytics 4 (GA4) Tag Ihre Website als Cookie-Domain verwendet. 
  • Verwenden Sie Google Tag Manager für die Nachverfolgung: In Google Tag Manager können Sie "Tags" erstellen, um Aktionen auf Ihrer Website zu verfolgen. Klicken Sie zum Beispiel auf Tags >  Neu > GA4 Konfiguration, um ein Google Analytics Tag hinzuzufügen. Legen Sie dann einen Auslöser wie "Page View" oder "Form Submission" fest, um zu entscheiden, wann diese Aktionen verfolgt werden sollen. 
  • Verwenden Sie serverseitiges Tracking: Beim serverseitigen Tracking werden die Daten Ihrer Website über einen separaten Server wie Stape gesendet, bevor sie Tools wie GA4 erreichen. So können Sie kontrollieren, welche Daten gesendet werden, und sensible Informationen schützen. Außerdem lassen sich so Werbeblocker und die Intelligent Tracking Prevention (ITP) von Safari umgehen, die die Lebensdauer von Cookies begrenzt. Zum Einrichten erstellen Sie mit Stape einen serverseitigen Google Tag Manager-Container und verbinden ihn mit GA4.
  • Verlängern Sie die Lebensdauer von Cookies: Moderne Browser begrenzen die Dauer von Cookies aus Datenschutzgründen (z. B. auf 7 Tage). Um dieses Problem zu lösen und gleichzeitig konform zu bleiben, verwenden Sie das Cookie Keeper Power-Up von Stape. Es setzt ein "Master"-Cookie auf Ihrer Website, und wenn Standard-Marketing-Cookies (wie GA4, Google Ads) ablaufen oder gelöscht werden, stellt der Cookie Keeper sie unter Verwendung der ID des Master-Cookies wieder her. Dies gewährleistet die Kontinuität der Sitzung und bewahrt die Attribution auch unter strengen ITP-Regeln.
  • Implementieren Sie die Conversions API und den Datenschutzmodus: Verwenden Sie den Zustimmungsmodus von Google über GTM, um die Datenschutzeinstellungen der Nutzer zu verwalten. Wenn ein Nutzer einer detaillierten Nachverfolgung nicht zugestimmt hat, stellt der Zustimmungsmodus von Google sicher, dass Sie nur grundlegende Daten, wie z. B. Seitenaufrufe, auf begrenzte Weise erfassen. Als Nächstes können Sie die Conversions-API (CAPI) von Meta einrichten, um Conversion-Ereignisse (z. B. Anmeldungen, Hinzufügen zum Warenkorb, Käufe) direkt von Ihrem Server an Facebook zu senden. CAPI hilft dabei, Kaufinformationen mit dem richtigen Nutzerprofil zu verknüpfen, ohne auf Cookies angewiesen zu sein. Wenn Sie beides verwenden, gewährleisten Sie zunächst die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen und sind gleichzeitig in der Lage, Konversionsdaten genau zu verfolgen und zu senden. Neben Facebook haben viele andere Plattformen ihre eigene API, zum Beispiel auch TikTok, Snapchat, Linkedin usw.

Wenn Sie diese Empfehlungen befolgen, können Sie Kundendaten sammeln und gleichzeitig die Einhaltung des Datenschutzes gewährleisten. Setzen Sie auf Transparenz, verwenden Sie Daten von Erstanbietern und nutzen Sie fortschrittliche Tools wie serverseitiges Tracking (z. B. von Stape) und Conversions API, um rechtskonform zu bleiben und die Daten sauber und korrekt zu halten.

Einmal erfasste Kundendaten müssen geschützt werden. Bewahren Sie sie sicher, gesichert und gesetzeskonform auf:

  • Verschlüsseln Sie Daten bei der Übertragung und im Ruhezustand: Verwenden Sie HTTPS (TLS) für alle Datenerfassungen und API-Aufrufe. Speichern Sie Daten in verschlüsselten Datenbanken oder in einem Cloud-Speicher. Führende Anbieter tun dies standardmäßig, z. B. verwendet Microsoft Azure BitLocker und DM-Crypt, um die Kundendaten im Ruhezustand zu verschlüsseln, und verschlüsselt die Daten bei der Übertragung über IPsec und TLS. Wenn Sie seriöse Cloud-Plattformen (AWS, Google Cloud, Azure) nutzen, sind Ihnen Sicherheits- und Compliance-Zertifizierungen garantiert.
  • Kontrollieren Sie den Zugriff streng: Gewähren Sie jedem Mitarbeiter oder System nur den minimal erforderlichen Datenzugriff. Verwenden Sie rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC), damit nur bestimmte Teams personenbezogene Daten (PII) wie Namen, Adressen und Bankdaten einsehen können. Aktivieren Sie stets die mehrstufige Authentifizierung für Analyse- und Datenbankkonten. Verfolgen und erfassen Sie, wer auf Ihr System zugreift, und überprüfen Sie regelmäßig die Berechtigungen.
  • Anonymisieren oder pseudonymisieren Sie personenbezogene Daten: Speichern Sie niemals unbearbeitete persönliche Identifikatoren, es sei denn, dies ist unbedingt erforderlich. Wenn Sie Namen oder E-Mails aufbewahren müssen, hacken oder verschlüsseln Sie sie. GA4 erlaubt es Ihnen beispielsweise, eine Benutzer-ID zu senden, aber Sie sollten alle E-Mails oder Telefonnummern verschlüsseln. Wie bereits erwähnt, können Sie mit einem serverseitigen Container PII vor der Weiterleitung hacken, um unbeabsichtigte Datenlecks zu verhindern.
  • Befolgen Sie die Aufbewahrungsrichtlinien: Bewahren Sie Daten nur so lange auf, wie Sie sie benötigen. Die Standardaufbewahrungsfrist von GA4 beträgt 2 Monate (Sie können sie unter Admin > Data Settings auf 14 Monate verlängern).

Sowohl GDPR als auch CCPA verlangen, dass Nutzer die Löschung ihrer persönlichen Daten beantragen können, und Unternehmen müssen dem innerhalb bestimmter Fristen nachkommen (z. B. 30 Tage für CCPA). Stellen Sie sicher, dass Ihre Prozesse vorhanden sind, um solche Anfragen in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften zu bearbeiten.

  • Regelmäßige Backups und Audits: Sichern Sie Ihre Kundendaten (in verschlüsselter Form) und testen Sie Ihr Wiederherstellungsverfahren. 

So können Sie das Risiko von Datenschutzverletzungen erheblich verringern, und die Kunden geben eher genaue Informationen weiter, wenn sie sich sicher fühlen.

Die besten Tools für die Analyse von Kundendaten

Sobald Sie einen Plan für die Datenerfassung und -sicherheit aufgestellt haben, ist es an der Zeit, die richtigen Tools für die Analyse Ihrer Daten auszuwählen. Hier sind einige der am häufigsten verwendeten Tools für die Analyse von Kundendaten:

  • GA4 +  GTM: GA4 ist der moderne Web-/Mobile-Analytics-Standard für die Analyse von Kundenereignissen. Mit dem Tag Manager können Sie ein GA4-Tag mit nur einer Zeile Code auf Ihrer Website oder in Ihrer Anwendung einrichten. Mit GA4 können Sie Traffic und Trichterkonversionen analysieren und es sogar mit BigQuery für den Zugriff auf Rohdaten integrieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie GA4-Tracking mit einem serverseitigen Google Tag Manager-Container einrichten.
  • Serverseitiger GTM (mit Stape) und Gateways: Ein Server-GTM-Container (wie der von Stape gehostete) ist ein wichtiges Tool für das First-Party-Tracking und die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Stape bietet auch Gateways für Plattformen wie Meta, TikTok und Snapchat sowie ein Signals Gateway, um saubere First-Party-Daten an Werbeplattformen zu senden.
  • CDPs und CRMs: Tools wie Segment, Tealium oder mParticle können Kundendaten aus verschiedenen Quellen (Website, CRM, E-Mail usw.) zu einheitlichen Profilen zusammenfassen. Viele Unternehmen nutzen ein CRM (HubSpot, Zoho) als ihre zentrale Kundendatenbank. HubSpot selbst sammelt zum Beispiel Kundeninformationen, Käufe und Engagement, die Sie mit GA4 oder anderen Analyseprogrammen synchronisieren können. Diese Plattformen verfügen häufig über integrierte Dashboards und ermöglichen es Ihnen, Kundensegmente zu analysieren oder Kampagnen auszulösen.
  • Business Intelligence- und Visualisierungstools: Sobald die Daten gesammelt sind, helfen BI-Tools bei der Analyse. Zu den beliebtesten Tools gehören Looker Studio von Google (früher Data Studio) für kostenlose Dashboards, Microsoft Power BI und Tableau. Wir werden sie im weiteren Verlauf des Artikels ausführlicher beschreiben.
  • Spezialisierte Analyseplattformen: Für Produkt- oder Marketinganalysen können Tools wie Mixpanel oder Amplitude kleine Benutzeraktionen (nicht nur Seitenaufrufe) verfolgen und so eine detaillierte Analyse der Kundendaten ermöglichen. Mixpanel erfasst zum Beispiel jeden Klick, jede Bewegung oder jedes Ereignis in Web-/Mobilanwendungen.
  • Datenintegration/ETL-Tools: Dienste wie Fivetran, Zapier oder Cloud-native Datenflüsse können Daten zwischen Systemen synchronisieren (z. B. CRM-Leads in ein Data Warehouse übertragen). Auch BigQuery oder Snowflake sind gängig, um große Kundendatensätze in der Cloud zu speichern, wo Sie SQL-Abfragen oder maschinelle Lernmodelle ausführen können.

Jedes Tool dient einem bestimmten Zweck: Verwenden Sie GA4 und Server-GTM zur Erfassung von Ereignissen, ein CDP/CRM zur Speicherung von Profilen und BI-Tools für die Analyse von Kundendaten und die Berichterstattung. Sie sollten sicherstellen, dass die Daten zwischen den Tools fließen, z. B. GA4 für den Export nach BigQuery.

Tools zur Verwendung von Bildern
Tools zur Verwendung von Bildern

Wie Sie Kundendaten für Ihre Marketingstrategie nutzen können

Nun, da Sie Ihre Daten und Tools bereit haben, ist es an der Zeit, die Erkenntnisse zur Optimierung Ihres Marketings zu nutzen:

  • Segmentierung und Personalisierung: Teilen Sie die Kunden anhand ihres Verhaltens oder ihrer demografischen Daten in Gruppen ein, und erstellen Sie für jede Gruppe eigene Inhalte. Sie könnten zum Beispiel ein Segment von preisbewussten Käufern und ein anderes von technikbegeisterten Kunden haben. Wenn Sie diese Gruppen verstehen, können Sie Botschaften verfassen, die wirklich jede einzelne ansprechen.
  • Verbessern Sie gezielte Anzeigen: Richten Sie sich an Besucher, die bestimmte Produkte angesehen haben, indem Sie ihnen relevante Anzeigen zeigen. Eine detailliertere Erklärung finden Sie im Artikel Targeted Advertising von Stape.
  • Kampagnenzuordnung und Budgetierung: Verfolgen Sie jeden Schritt, den ein Kunde unternimmt, um zu sehen, welche Kanäle am effektivsten sind und wo Sie Ihr Budget ausgeben sollten. So können beispielsweise Anzeigen in sozialen Netzwerken Aufmerksamkeit erregen, während E-Mail-Kampagnen den Verkauf abschließen.

📒Erfahren Sie mehr in unserem Leitfaden Marketing-Attributionsmodelle 2025.

  • Kundenbindungs- und Loyalitätsinitiativen: Wenn Ihre Daten zeigen, dass ein treuer Kunde seit einiger Zeit nicht mehr gekauft oder Ihr Produkt verwendet hat, können Sie einen persönlichen Check-in oder ein Sonderangebot versenden. Sie können auch die Ergebnisse von Zufriedenheitsumfragen oder NPS-Werte in Segmenten analysieren, um Ihr Produkt oder Ihren Service zu verbessern.
  • Kontinuierliches Testen und Optimieren: Behandeln Sie Kundendaten als kontinuierliches Feedback. Führen Sie A/B-Tests von Landing Pages, E-Mail-Texten und Angeboten durch und nutzen Sie dann die Analyse der Kundendaten, um herauszufinden, welche Lösung die beste ist. So können Sie beispielsweise herausfinden, dass personalisierte Betreffzeilen die Öffnungsrate von E-Mails erhöhen oder dass mobile Benutzer kürzere Bestellvorgänge bevorzugen.

Kundendaten sind Ihr wichtigstes Werkzeug für besseres Marketing. Sie helfen Ihnen, Ihre Zielgruppe zu verstehen, Ihre Ansprache zu personalisieren und die richtigen Leute mit der richtigen Botschaft zu erreichen. 

Top-Tools für die Visualisierung von Kundendaten

Die Visualisierung von Kundendaten macht die Erkenntnisse klar und umsetzbar. Beliebte Visualisierungstools sind unter anderem:

  • Looker Studio (Google Data Studio): ein kostenloses, cloudbasiertes Dashboard-Tool, das in Google-Produkte integriert ist. Damit können Sie Daten aus GA4, Google Sheets, BigQuery und anderen Quellen abrufen.
  • Tableau Desktop / Tableau Cloud: Tableau eignet sich hervorragend für komplexe, dynamische Dashboards, die Analysten erkunden können.
  • Microsoft Power BI: Power BI bietet interaktive Berichte und Excel-Konnektivität und eignet sich hervorragend für Unternehmen, die bereits Microsoft-Produkte verwenden.
  • Weitere Optionen: Tools wie Grafana (für Echtzeit-Dashboards), Qlik Sense oder sogar Charting-Bibliotheken (D3.js, Chart.js) für benutzerdefinierte Einbettungen. Für kleinere Teams auch Excel oder Google Sheets (lesen Sie unseren Artikel über das Schreiben von Daten vom GTM-Server in Google Sheets).

Unabhängig davon, welches Tool Sie verwenden, bedeutet eine gute Visualisierung, dass Sie die richtigen Metriken übersichtlich darstellen (z. B. eine Bindungskurve oder ein Trichterdiagramm) und regelmäßig aktualisieren. Gut organisierte Dashboards helfen allen Teams in Ihrem Unternehmen, das Kundenverhalten schnell zu verstehen und Maßnahmen ergreifen zu können.

Vorteile einer detaillierten Analyse und Visualisierung von Kundendaten

Die Investition in eine detaillierte Kundenanalyse und -visualisierung kann für Ihr Unternehmen viel verändern:

  • Datengestützte Entscheidungen: Analysieren Sie Ihre Daten, um herauszufinden, was tatsächlich zu Wiederholungskäufen oder einem Rückgang der Kundenbindung führt.
  • Personalisierung und höhere Umsätze: Nutzen Sie Kaufhistorie und Präferenzdaten, um Produkte zu empfehlen und die Kundenzufriedenheit und -konversion zu steigern. Personalisierung bringt auch Loyalität. Wenn Kunden sich gesehen fühlen, kommen sie wieder.
  • Bessere Kundenbindung und Loyalität: Segmentieren Sie Ihre Daten, um frühzeitig zu erkennen, dass Nutzer mit bestimmten Nutzungsmustern abwandern werden, damit Sie sie erneut ansprechen können, bevor es zu spät ist.
  • Höhere Kapitalrendite (ROI) und Marktvorteil: Unternehmen, die die Kundenanalyse ernst nehmen, erzielen eine höhere Rentabilität. Sie erfahren schnell, welche Marketingkanäle und -strategien am besten funktionieren und können so ihre Budgets effektiver verwalten.
  • Teamübergreifende Abstimmung: Wenn alle - vom Marketing über das Produkt bis hin zum Kundenerfolg - dieselben Diagramme und Berichte einsehen, können die Teams gemeinsam an Verbesserungen arbeiten.
  • Schnellere Iteration und Innovation: Mit Datenanalysen können Sie neue Ideen (Kampagnenvarianten, Preistests usw.) schnell testen und sehen, was Ihre Kunden bewegt.

Kurz gesagt: Dank tiefgreifender Kundenanalysen und klarer Visualisierung bleiben Sie agil und kundenorientiert. Jede Erkenntnis wird zu einer Chance.

📚Für weitere Informationen darüber, wie Daten für Ihr Unternehmen genutzt werden können, lesen Sie bitte den Artikel Digital Marketing Analytics von Stape.

FAQs

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Maryna Semidubarska

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Maryna ist Content Managerin mit Fachkenntnissen in GTM und GA4. Sie erstellt klare, ansprechende Inhalte, die Unternehmen helfen, das Tracking zu optimieren und die Analytik für bessere Marketingerge

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