UTM-Parameter sind für die Nachverfolgung und Analyse von Marketingkampagnen von entscheidender Bedeutung. Diese kleinen Snippets am Ende einer URL helfen dabei, die Quelle, das Medium und den Kampagnennamen zu identifizieren, sodass Marketingfachleute die Kampagnenleistung nachverfolgen können.
Das Entfernen von UTM-Parametern aus URLs kann sich erheblich auf die Leistungsbewertung Ihrer Marketingkampagne auswirken. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Ihre UTM-Parameter entfernt werden können und wie Sie dieses Problem beheben können.
UTM-Parameter sind die gängigste und einfachste Methode, um die Quelle des Datenverkehrs und die zugehörigen Daten zu bestimmen. Diese Parameter werden der URL Ihrer Seite hinzugefügt, wenn ein Benutzer auf den Link klickt, und enthalten die Quelldaten, z. B. https://example.com?utm_source=google&utm_medium=cpc
Auf einigen Plattformen werden UTM-Parameter automatisch zur URL hinzugefügt, wenn darauf geklickt wird, während Sie sie auf anderen Plattformen manuell hinzufügen und konfigurieren sollten.
Warum sind also UTM-Parameter so wichtig? Die Definition der Traffic-Quelle in Google Analytics 4 (wie auch in den meisten anderen Analyseprogrammen) basiert auf UTM-Parametern. Jedes Problem mit UTM-Parametern kann zu erhöhtem, nicht zugewiesenem Traffic in Google Analytics führen.
Obwohl UTM-Parameter keine personenbezogenen Daten enthalten, sondern nur Daten über die Quelle, von der aus der Benutzer auf die Website gelangt ist, können einige Browser (z. B. Safari, Brave) und Plugins (z. B. uBlock) diese Parameter kürzen. Sie können standardmäßig entfernt werden oder der Benutzer kann eine solche Option aktivieren. Dies führt zu einer ungenauen Analyse. Sie erhalten keine zuverlässigen Daten, wenn viele Website-Besucher solche Browser oder Plugins verwenden.
Die meisten Analyseplattformen (einschließlich GA4) konzentrieren sich nur auf UTM-Parameter, und Sie können sie nicht durch andere benutzerdefinierte Parameter ersetzen, um das Problem der UTM-Entfernung zu umgehen.
Aber mit Hilfe der serverseitigen Nachverfolgung können Sie Ihre benutzerdefinierten Parameter wieder in UTMs umwandeln. Auf diese Weise kann der Browser die Parameter nicht ermitteln und aus der URL entfernen. Dank einer solchen Umwandlung erhält Ihre Analyseplattform die korrekten UTM-Parameter, was eine reibungslose Datenerfassung und eine genaue Zuordnung ermöglicht.
Um die Umwandlung benutzerdefinierter Parameter in UTMs zu konfigurieren, müssen Sie:
Wenn Sie Google Analytics verwenden, lesen Sie unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung von GA4-Tracking mithilfe eines serverseitigen Containers von Google Tag Manager. |
Sie können alles verwenden, was Sie möchten; wir haben uns für unser Beispiel für die folgende Zuordnung entschieden:
utm_source → st_src
utm_medium → st_mdm
utm_campaign → st_cmp
Hinweis:
Die meisten Marketingplattformen ermöglichen es Ihnen, UTM-Parameter zu verwalten. Sie müssen lediglich die UTM-Parameter durch die benutzerdefinierten Parameter ersetzen, die Sie im vorherigen Schritt erstellt haben.
In Google Ads können Sie dies beispielsweise im Abschnitt „Kampagnen“ → „Einstellungen“ tun und Ihre benutzerdefinierten Parameter angeben, die der URL hinzugefügt werden, wenn darauf geklickt wird.
In GA4 werden die UTM-Parameter aus der Seiten-URL (page_location in den Event-Daten) entnommen, auf der ein Event stattfindet.
Wir müssen also die Transformation auf den page_location event data Parameter konfigurieren und unsere st_parameter basierend auf ihrem Wert in utm_parameter umwandeln.
Es gibt keine integrierten Tools, die diese Daten im Server-GTM ersetzen können, daher müssen Sie eine benutzerdefinierte „Query Replacer“-Variable verwenden. Sie können die Query Replacer-Variable auf GitHub herunterladen.
Fügen Sie es Ihrem Server-Container hinzu. Gehen Sie dazu auf Vorlagen → Variablen → Neu → drei Punkte in der oberen rechten Ecke → Importieren → wählen Sie die .tpl-Datei aus, die Sie heruntergeladen haben → speichern Sie die Änderungen.
Gehen Sie zum Abschnitt Variablen des GTM-Containers des Servers → klicken Sie neben benutzerdefinierten Variablen auf „Neu“ → wählen Sie „Query Replacer“ als Variablenkonfiguration.
In der Variablen müssen Sie angeben, welche Parameter durch welche ersetzt werden sollen.
In unserem Beispiel sieht das so aus:
Als Transformationstyp benötigen Sie das „Augment-Ereignis“, mit dem Sie Ereignisdaten ändern können.
Als Transformationstyp benötigen Sie das „Augment-Ereignis“, mit dem Sie Ereignisdaten ändern können.
Geben Sie in den Parametern „page_location“ an und wählen Sie die Variable, die Sie im vorherigen Schritt erstellt haben, als Wert aus.
Wählen Sie im Abschnitt „Betroffene Tags“ die entsprechenden Tags aus, die nur auf GA4-Tags angewendet werden sollen.
In unserem Beispiel sieht es wie auf dem Screenshot unten aus:
Führen Sie die Containervorschau wie gewohnt aus (klicken Sie auf „Vorschau“) und überprüfen Sie, ob alles wie erwartet funktioniert.
Geben Sie einige Test-URLs mit Ihren gefälschten UTM-Parametern an und überprüfen Sie im Vorschaumodus, ob die Parameter für das GA4-Tag umgewandelt werden.
Wenn alles korrekt ist, veröffentlichen Sie die Änderungen im Container.
Danach empfehlen wir, Ihre Berichte zur Traffic-Akquise nach einigen Tagen zu überprüfen (in GA4 können Daten für mehr als 24 Stunden verarbeitet werden), um sicherzustellen, dass keine Probleme damit auftreten.
Bei Konfigurationsproblemen lesen Sie bitte unseren Leitfaden zur Fehlerbehebung und Überwachung der serverseitigen Tracking-Konfiguration. |
Die UTM-Entfernung ist zwar noch kein weit verbreitetes Problem und in den meisten gängigen Browsern nicht standardmäßig integriert, stellt jedoch eine Herausforderung für Website-Betreiber dar, die sich an ein „technisch versierteres“ Publikum richten, das eher Werbeblocker und datenschutzorientierte Browser verwendet.
Wenn Sie von diesem Problem betroffen sind, ist die Implementierung einer UTM-Ersatzlösung eine praktische und unkomplizierte Möglichkeit, Ihre Analyseergebnisse erheblich zu verbessern.
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